Heinlmeier´s Space

Den geplanten Saisonstart beim „Duke of the Trash“ hab ich wegen einem vorangegangenem Krankenstand ausfallen lassen. Und Lust auf den Müllberg herum zu kurven hatte ich sowieso keine. Also ist heute in Langenlois bei der Kamptal Klassik mein Saisonstart. Super Wetter, fast schon wie im Sommer, und eine Staub- trockene Strecke sind dafür auch das richtige Umfeld. Wie auch letztes Jahr bin ich bei dieser starken Konkurrenz zwar nur hinten nach gefahren, aber bei manchen kurzen Anstiegen konnte ich mithalten. Vielleicht ein gutes Zeichen? Die Abfahrten waren wieder problemlos, obwohl ich mich nicht so sicher gefühlt habe wie letzten Jahr. Ich bin wieder mit dem Score gefahren, 2,25 RacingRalph hinten und NobbyNic vorne.

Aus mir schleierhaften Gründen wollte ich dieses Rennen auch noch fahren. Ein Rundkurs von 15km mit 500hm den ich zwei mal fahren musste. Da ich am Vortag in Frankenfels meine Sünden ab gebüßt hatte, war an ein gutes und schnelles Rennen natürlich nicht zu denken. Spaß hat es aber dennoch gemacht.
Die Strecke ist durchgehend fahrbar, auch für jemanden wie mich im geschwächten Zustand. Relativ sanfte Anstiege von 100hm, technische Abfahrten auf Waldboden bei denen man keine Angst um sein Leben haben muss, und zum Erholen zwei Asphaltteile. Eine perfekte Mischung mit verschwindend wenig Schotter.
Ich wünschte, ich hätte Frankenfels sausen lassen. Dann hätte ich die Anstiege zwei Gänge härter fahren können und so in der ersten Runde den Anschluss nicht verloren, und in der zweiten Runde noch mehr Fahrer überholen können. Immer hin konnte ich beide Runden fast auf die Sekunde gleich schnell fahren, und dank Fully mit RR 2,25 hinten und NN 2,25 vorne diese tolle Strecke so richtig genießen.
Ein schöner, wenn auch nicht schneller Saisonabschluss.

Ein neues Rennen in der Trophy und auch neu für mich. Die Angaben des Veranstalters mit 40km und 1900hm stimmen leider. Bei der Siegesehrung wurde der Tages schnellste gefragt wie er die Strecke einstufen würde. Die Antwort lautete:“Für ein Hobby Rennen ist es zu schwer“. Ist auch meine Meinung.
Die Anstiege sind Großteils zu schaffen, kommen einem aber sehr lang vor. Auf den ersten 20km sind bereits 1300hm zu fahren wobei der längste Anstieg 400hm am Stück lang ist und gegen Ende sehr steil wird. Danach geht es 600hm sehr steil und technisch Berg ab und das noch mit einer gemeinen Unterbrechung. Allgemein kann man sich bei den Abfahrten nicht entspannen, was den nächsten Anstieg noch schlimmer macht. Als ob das noch nicht genügen würde besteht die Strecke zu 80% aus Schotter. Schotter in allen Varianten so weit das Auge sehen kann. Berg auf verpufft der Antritt, Berg ab rutscht das Vorderrad mit dem Geröll weg. Ich hasse das Zeug! Gestartet bin ich leider mit dem Myroon, hinten RR 2,1 und vorne den NN 2,25. Sollte ich nächstes Jahr den Scheiß wieder fahren, auf jeden Fall mit dem Fully und breite Reifen.

Die letzten zwei Jahre bin ich beim Granitbeisser Marathon immer die kurze Strecke gefahren, da am Tag darauf ein weiteres Rennen veranstaltet wurde. Dieses Jahr war es anders, und somit hab ich mich für die medium Strecke mit 50km und 1500hm gemeldet. Das Höhenprofil zeigt ein ständiges auf und ab mit nicht mehr als 250hm am Stück. Die Anstiege sind Großteils hart an der Grenze des fahrbaren und meist genau so technisch wie die Abfahrten. Ständige Bachdurchfahrten und Schiebestücke machen die Quälerei perfekt.
Zum „Glück“ hatte ich 10km vor dem Ziel keine Kette mehr und einen kaputten Kettenwerfer auf meinen Score. Da wir bestes Bike Wetter hatten bin ich mit den RR2,25 hinten und dem NN2,25 vorne an den Start gegangen. Bei Nassen Bedingungen muss hinten auch ein NN drauf!

Nach einer Hitzewelle mit 37°C hat es am Vortag kräftig abgekühlt. Dadurch hatten wir heute angenehme 20°C. Aber leider auch eine nasse Strecke. Zusätzlich wurde die Strecke etwas abgeändert und um etwas mehr als 200hm und 5km verlängert. Grund genug für mich auf mein Myroon vorne und hinten 2,25er NobbyNic zu montieren. Wegen der negativen Erfahrungen in Stattegg bin ich dieses mal aber mit deutlich weniger Luftdruck unterwegs gewesen. War auch gut so. Durch die Streckenänderung wurde diese nicht nur länger sondern auch eine Spur technischer. Genauer gesagt sind ein paar einfache Straßenteile in den Wald auf Trails verschoben worden. Natürlich wurden auch ein paar Passagen zum Schieben eingebaut, aber das ist ja leider immer so, wenn eine Strecke geändert wird. Dennoch ist die Streckenänderung eine Verbesserung. Mehr Spaß ohne gefährlich zu sein. Fast wie Gars am Kamp.
Nächstes ja vielleicht sogar mit dem Fully, aber auf jeden Fall dicke, griffige Reifen!