Heinlmeier´s Space

Der Veranstaltungsort Brigittenauer Bucht bietet etwas mehr Möglichkeiten für einen interessanten Kurs, was vom Veranstalter RC Schnecke auch ausgenutzt wurde. Ein weiterer Vorteil, die Startaufstellung muss nicht direkt auf der Strecke erfolgen, wodurch das Kinderrennen nicht behindert werden kann. Die Strecke war trotz Regen an den Vortagen trocken und griffig. Zum Glück, denn mit den super schmalen Asphaltschneidern von Reifen die ich zur Zeit fahre komm ich bei Nässe und Schlamm sicher nicht weit. Mit meiner Leistung bin ich diesmal nicht ganz zufrieden. In der ersten Hälfte hab ich etwas zu viel Tempo gemacht und die zwei vorletzten Runden bin ich dafür etwas zu gemütlich angegangen. Etwas gleichmäßiger beim Nächsten mal.

Wie bereits im letzten „Winter“ hab ich laut Trainingsplan die Querrennen vom RC Schnecke zu fahren. Meine Begeisterung bei solchen Rennen hält sich in Grenzen, da ich vom im Kreis fahren nicht viel halte, diese Veranstaltung total überlaufen ist und von möchte gern Helden zu einem Kampf um Leben und Tot verwandelt wird. Bei solchen Veranstaltungen beweist sich wieder mal meine Theorie von der Massenblödheit.
Je mehr Menschen auf einem Haufen um so blöder verhält sich dieser Haufen.
Die mathematische Formel dafür lauter IQges = ( IQ1^-1 + IQ2^-1 + …IQn^-1)^-1
Wer das durchrechnet bemerkt das der IQges immer viel niedriger ist als der kleinste IQn. Aber das nur mal so nebenbei.
Beim Rennen hatten wir trockenes Wetter und ca. 9°C und viel zu viele Starter für die kleine Runde. Da ich rechtzeitig bei er Anmeldung war, ich war einer der Ersten vor Ort, habe ich im Gegensatz zu vielen anderen ein Startnummer bekommen, die ich aber am liebsten kurz vor dem Start wieder zurück gegeben hätte. Die Gründe habe ich bereits genannt. Jedenfalls konnte es der Haufen von Vollidioten wieder nicht erwarten sich an den Start zu stellen und blockierten sicherheitshalber schon mal den Zieleinlauf vom Kinderrennen das wie üblich zuerst ausgetragen wurde. Die Kinder zeigten alle samt mehr Sportgeist und Fairness als die Erwachsenen! In der ersten Runde mussten nicht nur die 200 Startnummernbesitzer um ihr Leben kämpfen, sie taten jedenfalls so, sonder auch noch ein nicht überschaubar großer Haufen ohne Nummer die nicht akzeptieren können, dass wenn man zu spät kommt vielleicht nichts mehr da ist.
In der Runde war alles zu finden wofür man auch in einer zivilisierten Gesellschaft in eine mittelalterliche Folterkammer kommen sollte.

Ein Dutzend hungrige Schweine die um einen Kilo Frischfutter kämpfen kann nicht schlimmer sein. Zum Glück haben die Veranstalter in ihrer Verzweiflung und in letzter Minute die Runde etwas verlängert um diesen Haufen lebend in die zweite Runde zu bekommen und das Feld zu strecken. Ab der dritten Runde war es dann möglich so etwas wie ein Rennen zu fahren, auch wenn noch immer manche meinten sie können mit brüllen und ab drängen von Platz 50 noch auf das Podest kommen.
Ich persönlich hab versucht das Beste daraus zu machen und bin die meiste Zeit ein gleichmäßiges Tempo gefahren. Am Anfang (ab Runde 3) überholen, dann in einer kleinen Gruppe mitfahren und zum Schluss noch mal überholen war unter diesen Umständen für mich das Vernünftigste.

Bereits zum 6. mal wurde dieses fünf Stundenrennen veranstaltet, und erst jetzt bin ich auch mitgefahren.
Bei schönem Wetter und angenehmen 15°c setzte sich das Feld von rund 120 Staffel und Einzelfahrern um 11 Uhr in Großengersdorf in Bewegung.
Die Strecke ist technisch einfach und schnell, aber nur wenn sie auch schön trocken ist. Was zum Glück der Fall war. Gefahren wird ein 10km Rundkurs mit ca. 180hm wobei diese auf einen kaum zu fahrenden 50hm hohen Anstieg, zwei kleine steile und ein paar angenehm lange Steigungen verteilt sind.
Da ich zur Zeit ja eigentlich Trainingspause habe, hab ich mich nicht auf das Rennen vorbereitet und wollte bzw. musste ein lockeres Rennen fahren. Die ersten drei Stunden war das auch kein Problem.
Bei einem Schnitt von 30 Minuten pro Runde hatte ich nicht das Gefühl am Limit zu fahren oder mich zu hoch zu belasten. Im Gegenteil, es war alles im Grünen Bereich. In Runde 7 hatte ich aber Schlagartig einen Leistungseinbruch und die 30 Minuten nicht mehr geschafft. Und Runde 8 machte mir ernsthafte Probleme, Leistung am Ende und Muskelkrämpfe weckten in mir den Gedanken Schluss zu machen. Ich hab mich aber dann doch noch zur 9ten Runde überredet und die in langsamen 40 Minuten ins Ziel gebracht. Ich hätte dann noch 10 Minuten Zeit gehabt, aber eine Weitere Runde anzufangen hätte einfach keinen Sinn gemacht.
Mein Ergebnis: 9 Runden mit insgesamt 90km in 4:50 und ca. 1700hm und ein KO Zustand wie ich in seit der 110km in Bad Goisern nicht mehr hatte.

Um 9:30 Uhr viel der Startschuss zum letzten Trek Mountainbike Challenge Rennen in diesem Jahr. Bei schönem Wetter und Temperaturen von 10°C kommt man bergauf nicht so leicht ins schwitzen, dafür wird es bergab richtig kalt. Bei dieser Strecke aber halb so schlimm. Wie letztes Jahr ging es die gesamten 1200hm fast an einem Stück bergauf und genauso wieder runter ins Ziel. Die Eiszapfen kann man sich also in aller Ruhe im Ziel anschauen. Und wie letztes Jahr war die fahrt zum Gipfel technisch einfach, fast schon langweilig und zu 50% auf Asphalt. Die Abfahrt natürlich auch wie 2009 schlammig, nass und holprig bis zum Abflug in die nächste Schlammpackung. Was mir zum Glück erspart geblieben ist. Spaß hat die Abfahrt trotz Score und 2.25 NN jedenfalls nicht gemacht.
Aber immerhin um 20 Minuten schneller bei gleichen Bedingungen zeigt erneut eine deutliche Verbesserung gegenüber 2009.

Schönes Wetter mit 14°C. Die Fun Strecke auf der ich gestartet bin, war größtenteils trocken, technisch einfach aber nicht langweilig. Für die 17km und 550hm hab ich als fahrbaren Untersatz mein Score auserwählt. Für die Strecke natürlich völlig übertrieben, aber man ist ja doch etwas entspannter unterwegs und vor allem hatte ich da schon die breiten 2.25 NobbyNic drauf.

Ich wollte zwar nicht zu viel Tempo machen, da ich am nächsten Tag das Finale der Trek Challenge fahre, aber leider hab ich mich wieder mal mitreißen lassen und vom Start weg Gas gegeben. Im Rennverlauf konnte ich zwar etwas Tempo raus nehmen, bin dann aber doch wieder schneller geworden. Es wurde also nichts mit locker durchfahren. Dafür war ich aber auch 5 Minuten schneller als letztes Jahr. Mal sehen ob ich morgen dafür bestraft werde.